Lexikon
H
Handbücher
Handbücher beinhalten tiefgehendes Wissen zu speziellen Themen, sind also prinzipiell Hilfen und Anleitungen zu Erklärungsbedürftigem, Umfänglichem, zu Kompliziertem, Außergewöhnlichem, Besonderem.
Im herkömmlichen Sinne sind Handbücher Bücher, die man zur Hand nehmen kann. Wobei die mediale Entwicklung solch eng gefaßte Auslegung aufweicht.
Im Briefmarkenbereich werden Handbücher zu vielerlei spezialisierten Bereichen angeboten, weitere werden, da bin ich mir sicher, hinzukommen. Sie sind für den sich entwickelnden Briefmarkensammler das "Salz in der Suppe", oft die Grundlage für eigene, für neue Erkenntnisse.
So bietet der Schwaneberger-Verlag neben seinen vielen Michel-Länder-Katalogen Handbuch-Kataloge zu den Themen Rollenmarken, Markenheftchen, Deutsche Feldpost, Postgebühren. Andere Herausgeber behandeln Randzudrucke, Formnummern, Stempel oder das berühmte, zwischenzeitlich fortgeschriebene Handbuch von Alfred Lippschütz die primären, sekundären und tertiären Plattenfehlern der "Berliner Bauten I", das vom Umfang her den Namen "Buch" wirklich zu recht trägt.
All diese Handbücher wurden im Interesse bzw. orientiert an den gewählten Themen und damit für Briefmarkensammler geschrieben und veröffentlicht. Sie werden, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden, neu aufgelegt.
Sie alle wollen keine Meinungen begründen oder gar manipulieren, sie sind, mal sehr, mal mehr, mal weniger gut, in erster Linie konzentriertes und sehr empfehlenswertes Wissen.
Handbücher, die nicht an Fakten orientiert sind, die Meinungen und Beurteilungen zu ganzen Wissensgebieten abliefern wollen, sollte man mit Vorsicht genießen. Einmal sind die Meinungen subjektiv und zum Anderen ist da die Versuchung groß, vom "Pfad der Tugend" abzuweichen oder ihn schon gar nicht erst begehen zu wollen - zu manipulieren und egoistische Ziele zu verfolgen.
Zu diesen Handbüchern zählt auch das vorliegende, gerade diesen Punkt behandelnde. Urteilen müssen Sie.