Briefmarken-Handbuch
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Faksimile
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Fotoattest
Fälschungen

Faksimile
Wikipedia schreibt (Zitat):
"In der Philatelie bezeichnet man Nachahmungen seltener Briefmarken von privater Seite als Faksimile. Diese Nachahmung muss jedoch vom Original abweichen, da es sich sonst um illegale Fälschungen handeln würde. Eine einfache rückseitige Kennzeichnung als Faksimile reicht dafür nicht aus. Die Abweichung kann beim verwendeten Briefmarkenpapier, in der Farbe, in der Perforierung oder beim Druckverfahren stattfinden. Ein Faksimile ist daher nur eine dem Original ähnliche Briefmarke.
Findet die Herstellung von Faksimiles von Briefmarken unter staatlichem Auftrag statt, nennt man dies Nachdruck. Diese werden nicht mit dem Originaldruckstock hergestellt. Briefmarken, die nach ihrer Frankaturgültigkeit mit den Originaldruckstöcken oder Druckplatten hergestellt werden, bezeichnet der Philatelist als Neudrucke."
Man sollte annehmen, daß damit für den Briefmarkensammler alles gesagt ist.
Nein, nicht in der Philatelie. Denn dort sind die Meister des "Tarnens", "Täuschens", "Verschweigens", "Vertuschens" und "Schönredens" zu Hause. Und so wurde z.B. am 22.05.2013 bei eBay ein Berliner Block 1 als "echt" und "expertengeprüft", mit "Plattenfehler I und II" und einem Katalogpreis von € 1.000,-- bezeichnet angeboten. Die Bilder zeigten einen Block mit umgeknickter Ecke und auf einer Abbildung der Rückseite war klar "Faksimile 1982" zu lesen.
Eindeutig Schrott!
Aber dann geschah das Unglaubliche: 6 Bieter stritten sich darum, wer das meiste Geld für dieses absolut wertlose Stück Abfallpapier zahlen wolle. Der Meistbietende war dann mit € 51,01 !! der "Unglückliche".
Fazit: Faksimiles, ob privat oder amtlich veranlaßt, sind nicht sammelwürdig und damit sammlerisch absolut wertlos!