Briefmarken-Handbuch
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Zählbalken
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Zählbalken
Auf der Rückseite der Markenheftchen, von der 1. zur 4. Deckelseite übergehend, wurde seitens der Post eine rote oder schwarze, 8 mm x 2 mm große Markierung angebracht, die einfach nur, Thema Rationalisierung, der Arbeitserleichterung diente. Diese Markierungen sind in ihrem Erscheinungsbild nicht einheitlich, oft nicht klar umrissen.
Der Blister, das ist in diesem Fall ein Plastik-Behälter, die Verpackung für MH, wurde manuell, also von Hand, mit je 50 Markenheftchen befüllt. Damit lästiges und zeitraubendes Abzählen vermieden werden konnte, wurde jedes 50. MH mit einem Zählbalken versehen. Nun war mit einem Griff ein Blister fehlerfrei zu befüllen.
Daß diese Zählbalken-MH von Sammlern sehr gesucht sind, braucht man fast nicht zu erwähnen. Sie haben, wie die Randzudrucke bei Bogenmarken oder die Nummern der Rollenmarken (Rollenanfänge und -enden), eine weit geringere Auflage. Von z.B. 1 Mio. HM weisen nur 20.000 diesen Zählbalken auf, wobei man zusätzlich davon ausgehen kann, daß die meisten ZB-MH nicht in Sammlerhände gelangten, sondern als nicht mehr benötigte Verpackung im Abfall landete.
Gesucht und niedrige Auflage suggeriert natürlich sofort auch einen höheren Preis, glücklicherweise. Im Gegensatz zur Massenware, wo oft auch der noch so niedrige Preis immer noch um 100 % zu hoch ist.
Auf jeden Fall bieten diese ZB, wie so vieles andere auch, die Chance, das Besondere, das Außergewöhnliche zu pflegen - und auch hier das Q1-Sammeln (die höchste, die kompromißlose Qualität) weiter zu kultivieren
Ein bißchen aufpassen muß man, weil diese ZB immer wieder mal gefälscht werden. Prägt man sich deren Aussehen jedoch ein, dann wird man Fälschungen in der Regel erkennen.